Gedenkgottesdienst im Tageshospiz Vilsbiburg

Alter und brennende Kerzen zum Erinnern an Verstorbene
Bildrechte Julia Rotter

Ein Ort des Gedenkens und der Hoffnung: Am 26. November fand in der Kapelle des alten Karmelklosters in Vilsbiburg der zweite Gedenk- und Erinnerungsgottesdienst des Tageshospizes statt. Unter der liturgischen Leitung von Diakonin Julia Rotter wurden verstorbene Patienten des vergangenen Jahres gewürdigt und ihre Namen verlesen.

Das Team des Tageshospizes entzündete für jeden Verstorbenen eine Kerze – ein symbolischer Akt, der das Licht der Erinnerung und die Hoffnung auf eine Heimat bei Gott widerspiegelte. Eingeladen waren sowohl derzeitige Patienten als auch Angehörige der Verstorbenen. „Dieser Gottesdienst ist ein Ort des gemeinsamen Erinnerns und der Hoffnung“, erklärte Diakonin Rotter in ihrer Predigt, die das bewusste Bedenken von Leben und Sterben sowie die christliche Zuversicht auf ein neues Leben thematisierte.

Die Kapelle des alten Karmelklosters bot einen würdevollen Rahmen für die Andacht, die von den Teilnehmenden positiv angenommen wurde. Besonders berührend war die persönliche Atmosphäre, die es den Angehörigen ermöglichte, ihre Trauer zu teilen und Trost im gemeinsamen Gebet und Gedenken zu finden.

Das Tageshospiz Vilsbiburg leistet mit solchen Gedenkveranstaltungen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Trauerbewältigung, sondern schafft auch Raum für Reflexion und Hoffnung. Die Resonanz zeigte, wie wertvoll solche Andachten für die Gemeinschaft sind: „Es ist tröstlich zu wissen, dass unsere Lieben nicht vergessen werden“, so ein Angehöriger.

Die Evangelische Kirche und das Hospizteam schaffen Orte, an denen das Leben gefeiert und der Abschied gemeinsam getragen werden kann.