Großes ökumenisches Friedensgebiet für die Ukraine in der Christuskirche Landshut
„Täglich geschieht unendliches Leid in meinem Land“. Sichtlich bewegt stand der Protoiereus der urkainisch-orthodoxen Diözese von Westeuropa, Pfarrer Ihor Kubyshyn, am Altar der Christuskirche Landshut.
Anlässlich des zweiten Jahrestages des Überfalls Russlands auf die Ukraine hatten die Kirchengemeinden St. Pius, die Christuskirche, der evangelisch-freikirchlichen Kreuzkirche und der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zusammen mit den in Landshut lebenden geflohene ukrainische Familien und der ukrainischen Community, mit dem Integrationsbeirat und dem Nachbarschaftstreff DOM zu einem besonderen Friedensgebet am Freitag 23.02.24 eingeladen.
„Nicht seit zwei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine, sondern seit 10 Jahren“, macht Pfarrer Kubyshyn deutlich und erinnerte an die Annexion der Krim. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer waren in die Christuskirche gekommen und konnten ihre Tränen kaum zurückhalten, als der ukrainische Chor unter der Leitung von Wjatscheslaw Karpljuk ein Gebetslied und ein Volkslied aus der Heimat vortrug. „Seit zwei Jahren beten wir hier in der Christuskirche als ökumenischer Geschwister für den Frieden in der Ukraine“, führte Dekanin Nina Lubomierski aus. „Allerdings sind die Nachrichten gerade nicht sehr hoffnungsvoll“, ergänzte Pfarrer Alexander Swoboda von den der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Er betete seine Fürbitte zweisprachig in Deutsch und auf Russisch. Nach dem Gottesdienst fand ein Beisammensein in der Apsis der Kirche statt. Bei Tee und Kuchen kam man ins Gespräch und auch Sprachbarrieren konnten überwunden werden. Denn eines verbindet alle an diesem Abend: die große Sehnsucht nach Frieden in der Ukraine.